Helen Neutzler studiert im Master of Arts Klassische Philologie und Klassische Archäologie. Im Verlauf ihres Studiums wurde schnell ihre Faszination für die besondere Farbenvielfalt in der sonst häufig als steril und weiß wahrgenommenen Antike geweckt.

In ihrem Vortrag widmet sie sich dem Phänomen der lateinischen Farbwörter und den damit verbundenen Konzepten, die sich nur schwer mit unseren modernen Farbvorstellungen vereinen lassen. Am Beispiel der Dichtungen Ovids eröffnet sie uns mit Hilfe von Methoden der Prototypensemantik neue Perspektiven auf das römische Farbverständnis und versucht zu erklären, wieso z. B. Wasser bisweilen ,grün‘ oder Haare ,blau‘ erscheinen.


Christopher Wulf studiert Medienwissenschaft im Master in Paderborn. Neben seiner Leidenschaft für Spiele ist er auch ein großer Filmnerd. Nachdem er mehrere Jahre als Redaktionsleiter beim Unifernsehen tv.RUB aktiv war, arbeitet Christopher nun mit einem kleinen Team Gleichgesinnter an einem neuen Infotainment-Format für den Fachbereich Game Studies: Studens Ludens.

In seinem Vortrag untersucht er am Beispiel der Metal Gear Solid – Reihe wie Computerspiele Techniken und Methoden andere Medien für Narration und das Erzeugen von Emotionen nutzen.


Ida Feldmann studierte nach einem erfolgreichen Masterabschluss in Mathematik und Biologie an der WWU Münster Theaterwissenschaft und Germanistik an der RUB und arbeitet heute als Dramaturgieassistentin am Theater Heidelberg. Ihr Arbeiten und Forschen findet an den Schnittstellen statt: zwischen wissenschaftlicher Theorie und künstlerischer Praxis, zwischen Natur- und Theaterwissenschaft.

Ihre Vorlesung wird der Frage nachgehen, wie sich ökologische Zusammenhänge mit neuen Narrativen im Theater, den Performing und Live Arts erzählen lassen. Auf der Suche nach einer ökologischen Ästhetik werden aktuelle künstlerische Beispiele aus Film, Installation und Aktivismus durchstreift.


Robert Queckenberg studierte im Bachelor Komparatistik und Anglistik-Amerikanistik an der RUB. Fragen und Forschungsgegenstände, die er in seinem Vortrag verhandelt, vertieft er im Master History, Philosophy and Culture of Science.

Was macht eigentlich Literatur, wenn sich das wissenschaftliche Bild der Welt ändert? Und was hat Wissenschaftsgeschichte mit Literaturwissenschaft zu tun? Diesen und anderen spannenden Fragen geht Robert in seinem Vortrag anhand von Shakespeares Drama King Lear nach.


Anna Enders hat neben dem Physikstudium einen Bachelor in Linguistik und Romanischer Philologie (Französisch) gemacht. In ihre Abschlussarbeit zur französischen Aufklärung, deren Protagonisten eine erkenntnisfördernde Verbindung von Naturwissenschaft und Ästhetik anstrebten, konnten diese verschiedenen Interessen einfließen.

Die Aufklärung wird dabei zum einen als Wissen schaffendes Fortschrittsunternehmen vorgestellt und zugleich als Denkform, die die Grundsätze jeder Erkenntnis hinterfragt. Diese Ambiguität hat sie in der Bachelorarbeit anhand von Denis Diderots Dialog Le Neveu de Rameau untersucht, der dank seiner offenen Form als Beitrag zur Aufklärung der Aufklärung über sich selbst gelesen werden kann.


Julia Körber befindet sich in den letzten Zügen des Anglistik Studiums (M.A.). Bereits während des Bachelorstudiums (Anglistik/Geschichte) lag ihr Fokus vor allem auf Literatur in der Shakespeare-Zeit. In ihrem Vortrag beschäftigt sie sich mit Shakespeares Hamlet, dem emotionalen Zustand des Prinzen und zeitgenössischen Vorstellungen zur Trauer.

Spezifisch im Vordergrund steht dabei die Frage, ob Hamlets Melancholie als pathologisch angesehen werden kann und inwiefern/ob dies mit seinen unorthodoxen religiösen Einstellungen zusammenhängt.


Luca Miethe studiert im 3. Fachsemester Anglistik und Geschichte im Master of Arts. Dabei interessiert er sich besonders für Shakespeare und seine Zeitgenossen.

In seiner Bachelorarbeit hat er sich mit der Rolle der Frau in Shakespeares Tragödien auseinandergesetzt und möchte in der Vorlesung zeigen, dass Shakespeare intensive Debatten über Geschlechterrollen auf die Bühne bringt und seine Stücke moderner sind als viele denken.


Lisa Römer studiert Medienwissenschaft und Sozialwissenschaft (mit Schwerpunkt Sozialtheorie und Kulturpsychologie) im Master. Sie ist der Meinung, dass sich diese beiden Studienfächer gewinnbringend verknüpfen lassen. Insbesondere feministische Themen faszinieren Lisa Römer im akademischen wie privaten Bereich.

Sie möchte in ihrer Vorlesung Jill Soloways Serie I Love Dick (2016/17) aus psychoanalytischer, filmtheoretischer und feministischer Perspektive auf die Kreation ihres Female Gaze und die kunstvolle Artikulation weiblicher Begierde hin befragen.

Hier findet ihr den Vortrag von Lisa!


Paula Zupke studiert aktuell Romanische Philologie und Germanistik an der RUB und baut damit auf ihrem vorherig absolvierten Bachelor in Komparatistik und Spanisch auf.

In ihrer Vorlesung verbindet sie Ansätze aus den „literary cognitive studies“ mit kulturwissenschaftlichen und soziologischen Theorien zu Körpern. Ziel ist es, die Figurenkonstruktionen und -konstellationen, sowie das Verhältnis von literarischem Bewusstsein zum fiktiven Körper in afrodiasporischen Werken zu untersuchen und – möglicherweise – aufzuschlüsseln. 


Celina Büser studiert im Master die Fächer Deutsch und Französisch auf Lehramt für die Schulformen Gymnasium/Gesamtschule an der Universität Duisburg-Essen. Bereits mit den Anfängen des Studiums wurde ihr Interesse an dem germanistischen Fachbereich der Mediävistik geweckt und ist seitdem stetig gewachsen. Hierbei sind es vor allem die Themen der An- und Abwesenheit, der Suggestion von Nähe und Ferne, welche ihre Aufmerksamkeit erregten.

Gerade in der Inszenierung von (Glaubens-)Literatur und im Besonderen in der Marienlyrik Oswalds von Wolkenstein nehmen  sie eine zentrale Rolle ein. So sind sie es, welche daraufhin in ihrer Bachelorarbeit im Fokus ihrer sprachlich-ästhetischen Auseinandersetzung stehen und den thematischen Schwerpunkt ihrer Vorlesung darstellen werden. Es wird um die Frage gehen, wie Maria dem Rezipienten gegenüber als anwesend und nahbar erscheinen kann, obgleich sie weiterhin in unnahbarer Abwesenheit verweilt.  


Jana Schräder-Grau studiert Germanistik im Master of Arts und wird ihr Studium im kommenden Wintersemester abschließen.

In ihrem Vortrag wird sie die lange von der Forschung vergessenen Texte der Schweizer Journalistin, Schriftstellerin und Reisenden Annemarie Schwarzenbach (1908-1942) aus journalliterarischer Perspektive untersuchen und anhand des Formatwechsels zwischen Journal und Buch zeigen, dass daraus Veränderungen der Zeitordnung vermeintlich eines Textes resultieren können.


Stefan Schmidt studierte Slavistik, Romanistik und Kulturwissenschaften an der RUB und der RGGU Moskau. Aktuell steht er kurz vor der Fertigstellung seiner Dissertation an der Université de Fribourg über das Schreiben polnischer Sibirienverbannter zwischen Literatur und Ethnographie um 1900.

Die Frage, wie diese Position als westliche Europäer in einem kolonialen Kontext reflektierten, während sie zugleich selbst als Angehörige einer staatenlosen Nation dorthin deportiert wurden, bildet einen der Schwerpunkte seiner Sitzung.


Kristin Kelch, Laetitia Di Pasqua, Michaela Kubitzki, Simon Hlawatsch